Halloween. Unsere Mädels sind an eine "Halloween - Gruselparty" eingeladen, wie in den letzten Jahren. Mit allem was dazu gehört: Essbare Finger, Augenbowle, Gruselmuffins, Schauergeschichten... Malin ist noch im Spital und findet es natürlich voll "asi", dass sie nicht hingehen kann. Sie hat sich aber relativ schnell damit abgefunden, wohl auch weil sie spürt, dass ihre Kraft für eine Party nicht reichen würde.
Enya wird sie vertreten. Sie hat sich voll ins Zeug gelegt, um ihr abendliches Grusel-Outfit zusammen zu stellen. (ihr Zimmer sieht auch dementsprechend aus!) Gestern Abend hat sie aus einer selbst kreierten Knetmasse falsche Fingernägel geformt und lackiert, um heute Abend noch eine Spur gruseliger zu sein. Es ist ihr definitiv gelungen!
Malins rechter Arm schmerzt immer mehr. Sie sagt nichts, aus lauter Angst, dass ihr das Venflon entfernt und am anderen Arm neu gesteckt wird. Aber irgendwann ist der Schmerz zu gross, die Vene zu gereizt. Da nützt auch das "Nichtssagen" nichts mehr, man sieht es ihr an. Die Pflegefachfrau findet eine Lösung, das Venflon wird entfernt und es braucht kein neues: Für den einen Tag wird die Ernährung über den Port gegeben und für die Chemoabgabe zeitweise unterbrochen. Die Ärztin stimmt zu. Malin ist erleichtert, sie blüht richtig auf.
Sie zählt diverse kulinarische Köstlichkeiten auf, alles, worauf sie zurzeit Lust hätte und da kommt doch so einiges zusammen. Starten werden wir morgen aber mit ihrem ersten Wunsch, einer feinen Wurst mit Schlangenbrot, "brätlet" über dem Feuer im Wald! Ja genau - im Wald, mit Punch und Chips und allem, was dazu gehört - denn morgen darf Malin nach Hause!