Heute ist Chilbiabend in Büren, wie alle zwei Jahre. Enya hat dabei einen Auftritt mit ihrer Gruppe und ist wahnsinnig nervös, kann weder ruhig sitzen noch stehen und geht schon viel zu früh los, um auch sicher pünktlich am richtigen Ort zu sein. Im Saal - ganz nach dem Motto "im Dschungel" dekoriert - ist es schon ziemlich voll. Wir finden doch noch Platz und Malin ihre Gspändli. Die Vorstellung ist unterhaltsam mit tanzender Affenbande, Flamingoschar und eben den Kids, die singen und musizieren. Auch Malin gefällt es - endlich wieder ein bisschen Normalität! Durch ihre momentan guten Laborwerte wagen wir es ohne Mundschutz. Für Malin sind diese dicken Mundschütze sehr anstrengend zum Atmen, vor allem wenn es im Raum relativ warm ist. Essen und trinken ist so schon gar nicht möglich. Sicher - ich habe gemischte Gefühle - es ist ein Abwägen, aber ich mag ihr diesen möglichst "normalen" Abend mit ihren Kollegen von Herzen gönnen in der Hoffnung, dass alles gut geht und es ihr zu weiterem Auftrieb verhilft! Es ist ein gemütlicher Abend, der uns alle noch länger zum "höcklä bliebä" einladen würde, aber Malins Medikamentenplan ruft - und so gehen wir nach Ende der Vorstellung nach Hause, um die letzten Medis zu richten, den Blutzucker zu messen und mit Insulin zu korrigieren. Nach einem geselligen, zur Abwechslung ganz "normalen" Abend scheint dies alles etwas einfacher zu gehen...