Die Adventszeit ist eine schöne Zeit, mit all den wunderbar beleuchteten Gärten, Häusern und Tannen. In der Stube brennen die Kerzen. Eigentlich bedauerlich, dass die meisten Leute gerade in dieser Zeit der vorweihnachtliche Päckli-Besorgungs-Hektik verfallen - ich eingeschlossen - normalerweise. Dieses Jahr jedoch nicht. Dieses Jahr bin ich einfach glücklich, wenn wir am Weihnachtsabend als Familie vollzählig zu Hause am Tisch sitzen und ein feines Essen geniessen können. Darauf freue ich mich - freuen wir uns!
Bis dahin dürfen wir dieses Jahr jeden Tag sogar mehrere Adventskalendertörli öffnen, da wir - und vor allem Malin, damit beschenkt wurden. Sie sehen allesamt sehr dekorativ aus, halten die Spannung hoch, versüssen und erhellen die Tage! Wunderbar!
Auch unsere Kleinste hat sich einmal mehr kreativ voll ins Zeug gelegt. Schon seit sie klein ist, bastelt sie uns jedes Jahr einen Adventskalender. Letztes Jahr hat sie unsere ganze Familie mitsamt Tisch, Tannenbaum, Sofa, Meersäuligehege, Adventskranz, Tischbombe... (siehe Bild aus: Unsere Familie) gebastelt und aufgeteilt in 24 nummerierte Tüten verpackt. Ein Familienkalender, jeder von uns durfte sechs zugeteilte Törli öffnen.
Nun hat sich unsere Bastelqueen erneut in ihr Kreativ-Studio (ihr kreatives Chaoszimmer) zurückgezogen. Gelegentlich kam sie mit einer Bestellliste für fehlendes Material daher, das ich ihr besorgen durfte. Sogar ihre tägliche Fernsehzeit liess sie im November sausen und hat stundenlange hinter verschlossener Tür gewerkelt, geschnitten, geleimt. Niemand durfte auch nur einen kurzen Blick hineinwerfen. Und sie hat sich dieses Jahr wieder selber übertroffen, kreierte gleich drei verschiedene Adventskalender: Einen für Malin, das Adventshaus für Joel (sie hat sich dabei aber noch lange überlegt, ob sie es ihm überhaupt abgeben sollte, weil er sie wieder geplagt und provoziert hatte...) und einen für Padi und mich. Bei vielen Törli ist ein Zettel drin wo drauf steht: "Bei Enya abholen!" Sie nimmt dann ihren akribisch durchorganisierten Plan hervor, schaut nach und händigt uns das entsprechende Geschenk aus: Sei es einen gebastelten Faltstern, einen selber kreierten Schlüsselanhänger, gezeichnete Puzzles, gebastelte Filzstifthalter, kreierte Ohrringhalter, Gutschein für einen Kuss, 1x abtischen, einen Zopf backen.... Es ist eine besondere Freude und wir haben nun schon oft gestaunt über diese kreative Ideenvielfalt, diesen Fleiss und diese Ausdauer! Auch Malin und Joel freuen sich über ihre tägliche Überraschung. Allerdings: Joel hatte bis jetzt noch nie einen "Kussgutschein" drin.... dafür ein paar Schöggeli mehr.... erstaunt?