eine Million Sterne

Malin geht es gut - sie strotzt zwar noch nicht gerade vor Energie aber es geht ihr gut! Wir waren diese Woche sogar zusammen in der IKEA, um für Enya ein Regal und für Joel einen Bürostuhl zu kaufen. Natürlich fanden wir noch das eine und andere mehr, was uns gefiel.... Malin schob den Einkaufswagen, stützte sich zwischendurch dankbar darauf ab und war auch froh um das Testsitzen der Bürostühle, um den Bequemsten für Joels Weihnachtsgeschenk auszusuchen. Trotz tristem Regenwetter hatte es erstaunlich wenig Leute, was uns gerade recht war. Malin stellte fest, dass sogar Kleinkinder, noch fast Babys, sie anstarren würden. "Die haben ja zum Teil selber noch keine Haare!"

Der kurze Einkaufstripp aber war eine gelungene Abwechslung und tat uns beiden gut.

 

Heute morgen nun sagt sie: "Ich möchte Enya überraschen und ihr das Regal zusammen bauen!" Super Idee! Enya hat heute Skitraining, Padi begleitet sie und bleibt auch gleich auf der Piste. Joel erklärt sich derweil bereit, Malin beim Zusammenbauen zu helfen. Als ich vom Einkauf nach Hause komme, sind sie schon fast fertig. Ein rührender Anblick, die beiden so einträchtig nebeneinander am Boden Pläne studieren zu sehen! Sie beraten zusammen, welcher Arbeitsschritt als nächstes zu tun ist. Es rührt mich - weil es eine solche Szene vor Malins Erkrankung kaum gegeben hätte.... es sind solche kleinen, positiven Dinge, die aus einer schwierigen Lebenssituation heraus entstehen können!

Die Überraschung ist gelungen, Enya freut sich sehr darüber und räumt sofort eifrig ein.

 

Es schneit in grossen Flocken, wenn man herausschaut ist alles weiss - DAS ist Winter! Wir ziehen uns warm an und machen uns auf den Weg zum Kirchplatz, um die Kerzenlichter vom Projekt "eine Million Sterne" zu bewundern. Das Schneetreiben hat eine Änderung des Plans gefordert - und so haben die Helfer die 1220 Kerzen statt draussen auf dem Vorplatz in der Kirche aufgestellt und angezündet. Wunderschön sieht es aus und wir sitzen eine ganze Weile einfach ruhig da, schauen dem beruhigenden Flackern des warmen Kerzenlichtes zu und jeder hängt seinen Gedanken nach - tut irgendwie gut. Draussen gibts einen heissen Punch, Malin trifft noch zwei Klassenmädels und sie machen sich zu dritt auf, "unseren Haushang" mit dem Füdlibob nach unten - fast direkt vor unseren Eingang - zu rutschen. Einen Spass haben sie - das Lachen ist schon von weitem zu hören!