Die Meteorologen haben für heute heftigen Sturm gemeldet. Vorsorglich haben wir so einiges in Sicherheit gebracht und verräumt - allerdings nicht genug. Der Sturm ist tatsächlich ziemlich heftig: Alles, was nicht niet- und nagelfest ist, wird vom Wind abgehoben und fliegt durch die Luft. Unsere Gartenkugeln aus Nielen rollen weg, das Holzbänkli hebt ab und bricht durch den Aufprall auseinander, etliches wird umgeworfen. Auch unser "Kraftherz" knickt ein und liegt nun am Boden. Ein etwas trostloser Anblick zwar - aber alles ersetzbar.
Als wir für unseren heutigen Kontrolltermin ins Auto steigen wollen, werden wir vom Wind so richtig zerzaust und können die Autotür kaum öffnen. Wir schaffen es doch noch, fahren (wesentlich langsamer und vorsichtiger als sonst) an etlichen entwurzelten Bäumen und halb abgedeckten Hausdächern vorbei nach Luzern. Der Wind hat ordentlich gewütet.
Malins Blutwerte sind gut, die Ärztin ist auch mit ihrem Allgemeinzustand sehr zufrieden und alle freuen sich, dass es Malin zur Abwechslung mal länger richtig gut geht! Es ist eine gelöst heitere Stimmung - man erzählt sich gegenseitig von den verschieden gefeierten Silvesterabenden und schlussendlich kriegen wir noch spontanen Besuch einer Pflegefachfrau, die uns in den letzten Monaten besonders ans Herz gewachsen ist.
Die Dosierung der täglichen Chemo wird wie bisher beibehalten und bereits nach knapp zwei Stunden sind wir wieder auf dem Heimweg. Rekordverdächtig - das Jahr fängt definitiv gut an!