der Teufel ist los...

Seit jeher sind wir begeisterte Fasnächtler. Früher, als die Kinder noch kleiner waren, haben wir jedes Jahr nach einem Motto (Wikinger, Schlümpfe, Ritter und Burgfräulein, Indianer, Blumenwiese mit Käfer, STAR WARS, Froschkönig, Atlantis...) gebastelt, genäht, gekleistert, gesägt, gemalt... alle haben mitgeholfen, es war eine tolle Sache!

Dieses Jahr sind wir gänzlich unvorbereitet, eigentlich nicht so wirklich auf die Fasnacht eingestellt, aber ein Ziel haben wir auch heuer: Den Stanser Fasnachtsumzug. Und so kramen wir in unseren Fasnachtskisten, ganz nach dem Motto: Hauptsache verkleidet, egal wie. Padi hat heute Mittag spontan die kreative Idee, er könnte ein bunter Paradiesvogel sein, bastelt auf die Schnelle einen Schnabel und malt ihn mit Acrylfarbe an. Immerhin - die Farbe ist trocken, als wir aufbrechen. Auch Enya lässt sich noch kurzfristig inspirieren und entpuppt sich als Portraitmalerin und Malin und ich lassen uns noch einmal die Hörner wachsen. Joel wollte eigentlich zuerst gar nicht mitkommen und so sind wir freudig überrascht, dass er letztlich als etwas zerzauster Mozart doch noch vor uns steht. Wir packen Stuhl, warme Decken, Punsch und z'Vieri ein und ziehen als kunterbunte Truppe los.

Es hat sich gelohnt: Der Umzug ist sehenswert, verschiedenste Masken, eine Vielfalt an kreativen Wagen, bunte Gesichter und Gewänder. Klänge von Sousaphon, Pauke, Posaune und Trompete - es reisst einen richtig mit! Auch Grosspapi und sein Kollege sind wieder unterwegs, diesmal mit beeindruckend muskulösen Bodys und Fitness-Wagen. Er hatte vorgängig zum Spass erwähnt, dass er Crèmeschnitten verteilen würde, was Malin im Nu erstrahlen liess. Und tatsächlich, wir anderen erhalten "Aufpush-Zältli" und Malin bekommt von ihm - welch Überraschung - eine Schachtel mit Minicrèmeschnitten in die Hand gedrückt!

Wir bleiben noch eine Weile auf dem Dorfplatz, bis die Kälte langsam spürbar und Malin müde ist und machen uns dann auf den Heimweg. Kurz aber schön ist's gewesen - für dieses Jahr reicht es. Nächstes Jahr sind wir dann wieder richtig dabei und zwar "voll Gas"!