Die junge Pflegefachfrau der Kispex hat heute also ihre Première beim Port anstechen und macht es auf Anhieb bestens. Malin rühmt, sie habe den Einstich kaum gespürt und das sei nicht immer so. Die Pflegefachfrau scheint erleichtert und bedankt sich herzlich bei ihr, auch dass sie an ihr "üben" durfte.
Da Padi und Enya auf den Skis sind, haben wir eine kleine Mittagsrunde. Malin sitzt ohne Mütze am Tisch und als Joel sie so betrachtet, macht er ihr zu unserer Erheiterung den ultimativen Vorschlag: Sie könnte ja ein Tattoo auf dem Kopf machen lassen. Wenn sie Lust auf das Tattoo hat, rasiert sie sich einfach die Haare - falls nicht, lässt sie sie wieder wachsen. So einfach ist das. Er liefert auch gleich die Idee für ein mögliches Sujet: Die Weltkugel! Wobei er anscheinend nicht an ihr Gesicht dachte... - na, dann halt die halbe Welt. "Europa muss einfach drauf sein..." meint er lapidar.
Am Abend freuen wir uns auf ein Wiedersehen mit Freunden. Es ist richtig gemütlich, das Essen wunderbar aber Malin kämpft - schon seit geraumer Zeit. Ich sehe, wie sie auffällig ruhig da sitzt und auch das Dessert kommentarlos zu Enya schiebt - frage nach. Und wirklich, Kopfschmerzen und Übelkeit sind stärker geworden, plagen sie sehr, so dass wir uns etwas früher als sonst wieder verabschieden und nach Hause gehen. Für uns alle ist es kein Problem, aber Malin macht sich Vorwürfe: Jetzt haben wir nach langer Zeit wieder einmal einen Versuch gestartet etwas mit Freunden abzumachen und es "scheitert" quasi wegen ihr. Sie habe versucht, durchzuhalten und sich möglichst nicht viel anmerken zu lassen... sagt sie mir später. Meine Güte Malin, was machst du den da.... durchhalten uns zuliebe... das musst du doch nicht! Das darfst du nicht! Deine Gesundheit und dein Wohlbefinden gehen klar vor - ohne Kompromisse! Es braucht noch einige stichhaltige Argumente meinerseits, bis sie es selber versteht und einsieht...