Dieses Wochenende verging wie im Flug. Padi und Enya waren in Grächen am Schweizer Final des Migros Grand Prix und genossen die Tage bei schönstem Wetter auf und neben der Piste. Enya war nicht ganz glücklich über ihre Rennen, wobei sie im Verhältnis zu ihrem doch recht überschaubaren Trainingsaufwand mit ihrer Leistung durchaus zufrieden sein darf. Wir sind es auf jeden Fall.
Wir Zu-Hause-Gebliebenen feierten diverse Geburtstage mit (der April hat es diesbezüglich in sich), backten Kuchen, luden befreundete Familien spontan zu z'Nacht beziehungsweise Brunch ein, machten einen Ausflug zum geografischen Mittelpunkt von Nidwalden und brieten die ersten Würste und Schlangenbrote dieser Saison über dem Feuer.
Ausserdem hat Malin nach fast einem Jahr ihre Ruderkolleginnen und Kollegen wieder einmal gesehen. Ihr Trainer hat das Treffen organisiert. Sie ging mit gemischten Gefühlen: Einerseits freute sie sich darauf, hatte aber auch ein bisschen Angst davor. Was sollen wir denn reden nach dieser langen Zeit? Wie wird die Stimmung sein? Die anderen sind ihr Leben weiter gegangen, gingen zur Schule, bestritten Ruderwettkämpfe, erlebten zusammen immer wieder Neues - ich hingegen stehe an einem ganz anderen Ort...
Wir packten Malins Perlenketten ein, damit sie die verschiedenen Eingriffe und Behandlungen, welche sie in diesem Jahr über sich ergehen lassen musste sichtbar, verständlich und einigermassen nachvollziehbar machen konnte. Bei schönstem Sonnenschein sassen wir auf der Terrasse des Ruderclubs, schauten auf den See hinaus, assen Kuchen und Malin erhielt von ihren Gspändli und dem Trainer Geschenke, Blumen und schöne Karten. Sie freute sich sehr darüber! Wir breiteten ihre Ketten auf dem Tisch aus. Es sind mittlerweile deren vier mit über 500 Perlen dran. Malin erklärte die Bedeutung der verschiedenen Mutperlen. Die Stimmung wurde dadurch etwas aufgelockert, sie fragten Malin nach einzelnen Perlen und liessen sich die "Perlenkettengeschichte" erklären.