Rüebli, Salat, Radiesli, Randen, Kohlrabi, Gurken (ist ein bisschen früh genug, ich weiss, aber die Garteneuphorie war stärker...), Erdbeeren, Bohnen, Mais, Auberginen, Zwiebeln, Fenchel, Tomaten, Kresse, verschiedene Kräuter, Melisse und Zitronenverven und auch noch ein paar Blumen... pflanzen und säen wir in den vorbereiteten Garten. Ein leichtes, im lockeren Herd die Mulden und Gräben zu machen, um Setzlinge und Saat zu verteilen. Die Mädels bepflanzen je ein Beet mit ihrem "Wunschgemüse" und gemeinsam bearbeiten wir noch den restlichen Garten. Es macht richtig Freude, Enya singt lautstark dazu (wie immer), es wird wacker gehäckerlet, gesät, gezupft, getränkt. Und damit wir es nicht nur den Spatzen richten, decken wir die zarten Salatsetzlinge vorsichtshalber noch ab. Wir dürfen gespannt sein, ob und was alles wächst und gedeiht. Vom Garten ernten, direkt auf den Tisch - so schmeckt's besonders gut!
Am Abend sitzt Malin ziemlich unmotiviert vor ihren restlichen Tagesmedikamenten, schaut die eine grosse braune Softgelkapsel kritisch an und sinniert: "Was wurd ächt wachse, wemä diä Chapslä wurdi i Gartä setzä?" Normalerweise bin ich fürs experimentelle Ausprobieren, diesmal jedoch möchte ich es gar nicht so genau wissen... Schon schlimm genug, dass Malin so viel Chemie schlucken muss - aber die Pillen in den Garten setzen, das lassen wir dann doch lieber bleiben... Schnecken, Käfer und allerlei anderes Getier werden uns wohl dankbar dafür sein. Die Phantasie kennt bekanntlich keine Grenzen und so können wir uns ja einfach vorstellen, wie ein Chemobaum, ein Schilddrüsenstrauch oder ein Magenschonerstrauss aussehen könnte...