Ich höre Malin jubeln, sie hält ihr Medikamentendösli in der Hand und strahlt: Es ist wieder um einige Pillen "ärmer" geworden, weitaus weniger gefüllt als sonst! Zwei Medis sind inzwischen ganz abgesetzt, eines reduziert. Auch ihr Blutzuckerwert hat sich wieder stabilisiert, das Spritzen des Insulins fällt weg. Definitiv ein Grund zum Jubeln!
Ausserdem geht sie mit ihrer Pfadigruppe über den Mittag auf dem Platz oberhalb des Schulhauses grillieren. Anschliessend spielen sie ein paar Partien "Kubb". Malin scheint heute besonders treffsicher, gewinnt und kommt richtig glücklich nach Hause. Enya hilft mir, das Trampolin im Garten mit dem schützenden Netz fertig auszustatten und testet es sogleich. Es hält. Ganz im Gegensatz zu Malins Kniegelenken - die schmerzen und knacken bei jedem Schritt. Auch die Fuss- und Handgelenke schmerzen zunehmend. Und dies bereits seit etwa drei Wochen. Was es ist, konnte bisher niemand so genau sagen. Der Nervenschmerz auf jeden Fall nicht, dieser Schmerz fühle sich anders an, sagt sie. Sie nimmt regelmässig zusätzlich starke Schmerzmittel ein, damit geht's. Aber nur schon dieses Knacken der Kniegelenke ist (vor allem beim Treppen steigen) dermassen laut, dass ich - als Malin in der Nacht ins Bad lief - deswegen schon aufgewacht bin. "So chan ich mich ja nie meh irgendwo aaschliichä!" meint sie lakonisch. Nein, so ganz sicher nicht!