Plan D

Etwas Definitives planen - das tun wir schon länger nicht mehr. Es geht gar nicht. Klar, wir machen uns schon Gedanken, suchen Ideen, was wir wann unternehmen und wie wir was organisieren können. Dies aber stets mit dem Hintergrund, es jederzeit wieder absagen oder verschieben zu können. Das ist nicht immer so einfach, war oft schon mit Enttäuschungen verbunden. Mittlerweile haben wir es recht gut gelernt. Vieles läuft spontan und sehr kurzfristig, gerade so wie es passt und wie es Malins Gesundheitszustand zulässt. Das erfordert ein hohes Mass an Flexibilität und Kompromissbereitschaft. Oft wird unvorhergesehen alles wieder auf den Kopf gestellt und ein neuer Plan muss her. 

Padi hätte letzte Woche bereits Ferien gehabt. Unser ursprünglicher Plan fiel schon bald (durch die Chemostartverschiebungen) ins Wasser. Neuer Plan - und mittlerweile ist auch wieder alles anders. Malin ist stationär. Padi hat seine Ferien um eine Woche verschieben können, wir sind abwechslungsweise im Spital bei Malin und hoffen, dass sie am Montag nach Hause darf.

 

Bezüglich Pfadilager sind wir nach den Verschiebungen des peroralen Chemostartes nun bereits bei Plan D: Vorausgesetzt Malin fühlt sich kräftig und fit genug, würden wir sie am Dienstag Abend ins Lager bringen und am Donnerstag Abend wieder abholen. So hat sie immerhin zwei Lagertage. Padi und ich würden währenddessen irgendwo in der näheren Umgebung bleiben - auf Abruf sozusagen. 

Körperlich werden für sie nur schon diese beiden Tage eine grosse Herausforderung und Anstrengung sein. Aber ihrem Gemüt würde es bestimmt gut tun, die zwei Tage im Lager mit den anderen verbringen zu können. Einfach eine Prise normaler Teenageralltag - es gäbe ihr hoffentlich wieder neuen Auftrieb und Kraft.

 

Wir werden sehen - ob unser Plan D aufgeht oder ob es einen Plan E brauchen wird.