Die letzte Ferienwoche verging wie im Flug. Das sonnige Sommerwetter wurde durch ein paar wenige Regentage unterbrochen. Die fast einzigen in diesen Sommerferien, aber sie liessen immerhin die Natur wieder etwas ergrünen.
Enya ist startklar für die Schule, die Farben hat sie angespitzt, die neue Fächermappe angeschrieben, alles parat im Schulrucksack. Sie freut sich darauf, alle ihre Klassengspändli wieder zu sehen. Aber nach einem Tag würde sie dann wieder gerne Ferien haben, sagt sie.
Joel und Malin haben noch eine Woche länger Ferien. Malin sieht dem Schulstart mit gemischten Gefühlen entgegen, sie hat Angst, den Anschluss nicht zu schaffen, trotz Repetition eines Schuljahres. Lange Zeit hat sie gefehlt und dabei viel Schulstoff verpasst. In den letzten Ferienwochen hat sie sich konsequent und sehr regelmässig an den Schreibtisch gesetzt, Französisch-Voci und Englischverben repetiert, sowie in der Mathe Gleichungen, Variablen und Brüche gerechnet. Ihr Mathelehrer hat ihr netterweise ein Dossier zusammengestellt mit verschiedenen Aufgaben, die sie üben darf aber nicht zwingend muss. Das Hauptziel ist, ihr zu einer gewissen Sicherheit und zu einem guten Gefühl zu verhelfen, damit ihr der Start in einen normalen Schulbetrieb leichter fallen wird. Das hat sie allerdings noch nicht ganz geschafft - ihre Selbstzweifel drücken immer wieder durch, haben sie schon manche Träne gekostet.
Aber wir sind uns sicher, sie wird auch diesen Wegabschnitt schaffen. Sie hat noch eine Woche Zeit, um sich darauf vorzubereiten - es kommt gut!