Zutritt verboten

 

Die beiden Grossväter geben zusammen ein unschlagbares Team ab und haben diese Woche wieder ganze Arbeit geleistet. Kaum gibt es irgend etwas zu tun, muss man sie nicht zweimal darum bitten. Sie organisieren sich selber, bringen das nötige Werkzeug mit und los geht's. Effizient aber doch mit einer obligaten Kafipause, in der sie zusammen in alten Erinnerungen schwelgen und oftmals lachen können. Die Stimmung ist gut und innert Kürze haben die beiden fachmännisch einen provisorischen Unterstand für unsere Fahrräder gebaut, der nicht nur praktisch ist, sondern dazu noch richtig gut aussieht!

 

Aus heiterem Himmel fragt mich Enya: "Mami, wärt ihr sehr enttäuscht, wenn ich dieses Jahr mal keinen Adventskalender für euch basteln würde?"

Was...? Adventskalender....? Wir haben doch erst Mitte Oktober und noch über 20 Grad warm....

Ich stehe noch immer perplex und gedankenverloren da - zu lange für sie. Sie setzt schon nach, bevor ich überhaupt antworten kann.

"Nein, nein, du musst keine Angst haben! Ich habe schon damit begonnen!" Sagt's, lacht mich verschwörerisch an und verschwindet in ihr Zimmer. Die Türe wird natürlich geschlossen und einmal mehr gilt: Strengste Geheimhaltung, Zutritt vorübergehend verboten!

Daran halten wir uns - fast alle jedenfalls. Denn einer - männlich, jugendlich, grossgewachsen - interpretiert es fälschlicherweise (provokativ) als Einladung...