Wirklich erholsam war das Wochenende erwartungsgemäss nicht, wie es Städtereisen so an sich haben und trotzdem fühle ich mich irgendwie aufgetankt. Aufgetankt mit vielen neuen Bildern und Eindrücken von bunten Märkten, der Weite des Meeres, von kulinarischen Spezialitäten und den architektonischen Bauwundern einer wirklich sehenswerten Grossstadt.
Die kurze Auszeit hat gut getan. Nicht immer schaffte ich es, den Kopf "abzuschalten". Oft dachte ich an zu Hause. Aber die drei Frauen halfen mir mit ihrer aufgestellten und unkomplizierten Art immer wieder darüber hinweg. Die Stimmung war gelöst, wir haben oft und viel gelacht und ich hatte stets das gute Gefühl, dass zu Hause alles rund läuft - was es ja tatsächlich auch tat.
Nur einmal, als ich auf das Handy schaute und sah "Anruf in Abwesenheit" mit Angabe unserer Festnetznummer, rutschte mir das Herz schier in die Hose. Sofort rief ich zurück - alles i. O. - sie hatten lediglich eine Frage zu einem Backrezept. Denn unsere daheimgebliebenen Männer (sie richteten einen Chat ein "alleinerziehende Männer") haben sich mitsamt Kindern alle gemeinsam zu einem Spaghettiplausch mit Kuchen und Dessert getroffen und es ihrerseits genossen.
Spät abends - alle ausser Joel schlafen schon - komme ich heim. Schöne Tage waren's, aber ich freue mich riesig, meine Liebsten wieder in die Arme nehmen zu können. Richtig vermisst habe ich sie! Ich bin müde, gehe trotzdem von Zimmer zu Zimmer um sie - schlaftrunken wie sie sind - alle kurz zu begrüssen. Dann falle auch ich zufrieden ins Bett. In wenigen Stunden beginnt bereits der neue Tag, die neue Woche, mit täglich einem Spital- Physio- oder Arzttermin. Zuerst aber träume ich noch ein bisschen von Antoni Gaudis "Park Güell", dieser hat mich in seiner enormen Vielfalt nämlich ganz besonders beeindruckt!