Malin steht vor dem Spiegel, zerrt und knetet fast ein bisschen verzweifelt an ihrem kurzen Lockenkopf herum. Der will nicht so wie sie will.
"Nei! Lueg einisch mini Haar a! Ich gseh ja uis wiäne Pudel!" ruft sie aus. Der Vergleich bringt uns beide zum Lachen.
Wir gehen ins Kino, weshalb sie nun bemüht ist, ihre widerspenstigen Locken irgendwie zu bändigen und in Form zu bringen. Nicht wirklich erfolgreich. Seufzend gibt sie auf.
Ich finde ja nach wie vor, sie sieht toll aus und bin dabei nicht die einzige. Viele können der Verlockung nicht widerstehen, in ihre Haarpracht zu greifen...
Vergessen ist die lange Zeit der Haarlosigkeit. Gut so! Das nun krause Haar fasziniert und Malin sieht tatsächlich völlig anders aus als früher. Sie selber findet ihre neue Frisur ja eigentlich auch ganz cool, nur manchmal, da nervt sie sich darüber - so wie eben heute und wünscht sich wohl kurzzeitig ihre langen, pflegeleichten, glatten Haare zurück.
Nun denn, im Kino ist es dunkel und ihre selbsternannte "Pudelfrisur" sieht kaum jemand. Wir schauen uns "100 Dinge" an, eine Komödie zwar, die uns alle aber sehr zum Nachdenken bringt - über unser Konsumverhalten und den Sinn und Unsinn von so manchen Dingen...
Wie viele Dinge besitzen WIR wohl...?