Die Bauphase geht nach rund zehn Monaten dem Ende zu, aussen wie innen nimmt alles seine geplanten Formen an. Die Freude am Endprodukt ist riesig und oft stehen wir einfach nur staunend im Raum, schauen - und können es selber noch nicht ganz glauben...
Die alte Küche ist aus-, die neue eingeräumt. So viel mehr Platz ist einfach unglaublich und so packe ich erfreut und hoch motiviert Schüsseln, Töpfe und diverse Backutensilien, die aufgrund Platzmangels jahrelang eingepackt in Kisten fristend auf ihren Einsatz warteten, wieder hervor und versorge sie geordnet in die neuen Schränke!
Auch die Kinder freuts und gemeinsam zelebrieren wir den Auftakt in der neuen Küche und kochen unser erstes Menü. Ein Highlight. Wie oft haben wir in den vergangenen Jahren von dieser Küche geträumt, haben uns bildlich versucht vorzustellen, wie sie einmal aussehen könnte, wie wir für uns und unsere zukünftigen Gäste kochen werden und was wir kochen werden. Im Spitalzimmer haben wir uns oft mit solchen Gedanken und Vorstellungen gegenseitig aufgemuntert und von allem Schmerzhaften etwas abgelenkt.
Und jetzt also ist es soweit!
Eine intensive, anstrengende aber auch spannende Bauzeit liegt hinter uns. Ich bin froh, denn manchmal war es zweifellos grenzwertig, die letzten Energiereserven wurden noch angezapft, übrig bleibt nun nicht mehr viel. Es gab Momente, da bereute ich gar, das ganze Projekt überhaupt gestartet zu haben, hätte am liebsten alles wieder gestoppt und hatte (wohl berechtigte) Zweifel, ob unsere Energie dafür auch noch reichen würde.
Aber jetzt steht er, der Anbau. Genau so, wie wir ihn uns vorgestellt, wie wir geplant hatten.
Zugegeben - wir sind müde - aber die Freude überwiegt und macht so enorm vieles wieder wett.
Und immer wieder stehen wir staunend im Raum und können es noch gar nicht richtig glauben...