Heute ist Spitaltag: Am Morgen früh onkologische Nachsorgekontrolle mit Blutentnahme, Untersuch und Gespräch mit dem Onkologen. Er ist zufrieden, die Blutwerte sind gut. Anschliessend wird Malin ein Venflon gesetzt für die zweite Bisphosphonatinfusion, welche rund eine Stunde in die Venen tröpfelt. Kaum ist die Flasche leer wird die Leitung gespült, das Venflon entfernt und Malin wieder entlassen. Vom Kispi Luzern fahren wir direkt weiter nach Basel für die Therapie in der Überdruckkammer.
Nach der letzten Infusion litt Malin unter ausgeprägten Schmerzen am ganzen Körper. Eine Nebenwirkung die oft eintritt, aber bei jeder Infusion schwächer werden sollte. Die zusätzlich eingenommenen Schmerzmittel wirkten beim letzten Mal allerdings kaum. Also fragen wir vorsorglich Integrativärztin und Onkologe, welche Möglichkeiten Malin überhaupt noch bleiben, um aufkommende Nebenwirkungen lindern zu können ohne eine Überdosierung zu riskieren.
Es wird kontrolliert, verglichen und berechnet und wir werden eingedeckt mit noch stärkeren Schmerzmitteln und Globuli sowie neuen Rezepten dazu.
Die Schmerzen verstärken sich zwar - und dies ebenfalls am zweiten Tag nach der Infusion - aber sie sind nicht vergleichbar mit jenen nach der ersten Gabe.
Die homöopathischen Mittel der Integrativärztin reichen aus, die restlichen Medis bleiben unangetastet.
"So isch's zum Uishalte," meint sie. Nach der ersten Infusion seien die Schmerzen sehr viel schlimmer gewesen.
Nächstes Mal bleiben die Nebenwirkungen vielleicht ganz weg?
Zu gönnen wäre es ihr!