Sie ist wieder da. Und sie strahlt. Die "Sonderwoche" - jeweils die letzte Schulwoche vor den Herbstferien - ist vorbei. Malin hat sie mit noch einer Freundin im Kloster in Stans verbracht.
Es ist Montag, wir kommen direkt aus Basel, die "Kammerzeit Nr. 33" ist geschafft. Nun stehen wir gespannt vor der grossen Klosterpforte und ziehen an der schweren Glocke. Nichts tut sich. Das war wohl zu sachte, noch einmal, diesmal kräftiger. Die Tür wird geöffnet und wir werden freundlich eingeladen einzutreten. Malin wird bereits erwartet. Die zuständige Schwester begrüsst uns mit einem warmherzigen Lächeln. Sie macht mit uns einen kurzen Rundgang durch das Kloster, zeigt uns Malins Zimmer sowie verschiedene andere Räumlichkeiten. Wir sind beeindruckt, staunen, wie gross das alles ist! Das haben wir so nicht erwartet. Und dieser wunderbare Garten erst!
Unterwegs begegnen wir noch einigen anderen Schwestern und alle begrüssen uns mit derselben warmen Herzlichkeit und mit einer unerwarteten Offenheit.
In diesem Augenblick weiss ich: Das passt - hier wird sie sich wohl fühlen.
Jeden Morgen steht noch immer die Therapie in der Überdruckkammer in Basel auf dem Programm, nach dem Mittag ist Malin jeweils wieder zurück im Kloster.
Die beiden Mädchen werden von den Klosterfrauen richtiggehend verwöhnt. Sie reden, meditieren, singen, kochen, backen, essen, beten, fernsehen, schreiben, lesen, schweigen, lachen gemeinsam. Das ganze Programm. Und sie haben auch Zeit für sich - mit sich.
Das alles tut gut. Und wie!
Nun ist sie wieder da und erzählt begeistert von ihrer Woche im Kloster. Von den gütigen und humorvollen Schwestern, die den beiden Mädchen einen Einblick in ihren Klosteralltag erlaubten und es ihnen mit ihrer offenen, herzlichen Art von Beginn weg einfach machten, sich wohl zu fühlen.
"Mier hend so Glück gha! Das isch eifach schön gsi!"
Dazu sind sie um eine wertvolle Erfahrung reicher!
Danke dafür!