Unsere sonst recht konsequente Esserei entgleist während den Sommerferien total. Die Jokertage werden ungeplant zu Jokerwochen. Zu aufwändig, zu kompliziert auswärts, zu viele "Extrawürste", denen wir für den Moment einfach überdrüssig sind. Kurzum, ein esstechnischer Durchhänger. Irgendwie haben wir grad die Nase voll von der ganzen Kocherei, dem Deklarationenlesen im Laden und dem Verzicht auf so viel (Leckeres). Also essen wir uns querbeet durch all die feinen Sachen, bestellen während den Ferien in Solothurn im Restaurant nach Lust und Laune und ohne uns zu fragen, was da alles drin ist. Wir geniessen es sogar (meistens, nicht ganz immer) ohne schlechtes Gewissen.
Wir wundern uns dann aber auch nicht sonderlich, als die Quittung dafür kommt: Malin erwischt einen viralen Infekt mit Fieber, Hals- und Kopfschmerzen sowie einem Herpesinfekt an den Lippen. Das ganze Programm. Unangenehm aber nicht weiter tragisch, denn ihr Immunsystem funktioniert. Nach ein paar Tagen ist sie wieder auf den Beinen.
Mit Ausnahme des Covids im Januar ist es der erste virale Infekt seit ihrer Ernährungsumstellung vor eineinhalb Jahren.
Der esstechnische Durchhänger im Sommer hat also ziemlich deutlich aufgezeigt, dass die Umstellung durchaus Sinn macht und es Malin tatsächlich besser geht, wenn sie auf gewisse Nahrungsmittel verzichtet.
Die Gewissheit ist irgendwie tröstlich.
Und es vereinfacht einen neuen Anlauf nach den Sommerferien.