Rund 1'200 Stunden ehrenamtliche Arbeit haben die sechs Frauen im letzten Jahr geleistet. Sie unterstützen Familien aus der Zentralschweiz mit einem krebsbetroffenen Kind. Sei es finanziell mit Hilfe der Spendeneinnahmen oder mit persönlichen Gesprächen, Hilfestellungen, organisierten Anlässen, kleinen Geschenken, Karten und Gesten. Für einen Moment der Freude - trotz allem.
Sie sind da in eben diesen schweren Momenten. Sie nehmen sich die Zeit, weil diese Frauen aus eigener Erfahrung wissen, wie es ist. Denn sie alle sind Mütter - Mütter von einst krebsbetroffenen Kindern.
Nun wurde ich angefragt, ob ich mir vorstellen könnte, ein frei werdendes Amt im Vorstand der Kinderkrebshilfe-Zentralschweiz zu übernehmen.
Ich habe es mir gut überlegt. Und während der Kopf noch einige Einwände bezüglich Zeitmanagement und Energiehaushalt einbrachte, hatte das Herz längst entschieden.
Denn es ist eine Herzenssache, betroffene Familien zu unterstützen. Schliesslich wissen wir nur zu gut, was diese neuen Lebensumstände für eine Familie bedeuten. Eine solche Diagnose stellt das ganze Familienleben auf den Kopf. Nichts ist wie vorher. Und wird es auch nie mehr sein.
In den ersten Vorstandssitzungen werden unter anderem Gesuche bearbeitet und gutgeheissen. Ich bin das erste mal mit dabei, höre interessiert zu. Bereits bei den ersten paar Worten und kurzen Schilderungen spüre ich diese besonders tiefe Betroffenheit. Ein Gefühl, ausgelöst und verstärkt durch die eigenen Erfahrungen der letzten Jahre.
Wenn ich in diese Runde schaue, sehe ich sechs sympathische, engagierte Frauen. Frauen mit verschiedenen Berufen, Wohnorten, Familien. Trotz ernstem Hintergrund ist die Stimmung gut und man spürt die gegenseitige Wertschätzung und das Verständnis füreinander. Uns alle verbindet vor allem eine gemeinsame Geschichte. Die Krebserkrankung unserer Kinder. Eine einschneidende Geschichte, die dieser Verbindung wohl eine besondere Tiefe verleiht. Und - letztlich auch durchaus etwas Positives - denn ohne unsere Kinder wären wir uns kaum begegnet und sässen jetzt ganz sicher nicht hier.
Im Vorstand übernehme ich das Ressort Kommunikation. Ich werde unter anderem über Spende- und andere Anlässe berichten auf Website, Facebook und Instagram. Da muss ich mich noch etwas reinknien, denn - trotz eigener Website - bin ich technisch nicht so versiert darin, wie ich es gerne wäre. Also gilt: 'Übung macht den Meister/ die Meisterin....'
Wer sich für die Arbeit der Kinderkrebshilfe Zentralschweiz interessiert, kann sich gerne auf folgenden Seiten informieren:
Website: kinderkrebshilfe-zentralschweiz
Instagram: kinderkrebshilfe.zentral_ch
Facebook: kinderkrebshilfe zentralschweiz